10 Tipps fürs Kredit-Tuning
Ein Artikel aus unserem Blog Immobilien & Finanzen
1. Die Lage ist das A und O - Eine romantische Hütte, abgeschieden und alleinstehend auf einer Waldlichtung, ist zwar idyllisch, aber schwierig finanzierbar. Der Grund: Die Anzahl an Interessenten ist oft gering und im Notfall ließe sich die Immobilie nur schwer von der Bank zu Geld machen. Wer die Chancen auf einen Kredit erhöhen möchte, sollte sich daher lieber für eine klassische Lage entscheiden.
2. Null-Prozent-Finanzierungen mit Bedacht wählen - Ganz so kostenfrei, wie sie klingen, sind Null-Prozent-Finanzierungen nicht immer. Denn wer häufig auf Pump kauft, bezahlt dafür ggf. mit seinem guten SCHUFA-Score. Wer dagegen signalisieren möchte, dass er verantwortungsbewusst mit seinem Geld haushalten kann und in der Lage ist, auch große kostspielige Projekte wie die Finanzierung eines Hauskaufs zu stemmen, sollte unnötige Kleinstkredite lieber meiden.
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3. Realistischer Immobilienwert - Einmal in ein Haus verguckt, ist manch ein Interessent bereit, "jeden Preis" für die Traumimmobilie zu zahlen. Doch Vorsicht, wenn das Objekt finanziert werden soll! Denn anders als der zukünftige Bewohner, bewertet die Bank ganz sachlich auf Grundlage von Marktpreisen und setzt daher mitunter einen deutlich geringeren Finanzierungswert an.
4. Viel Eigenkapital ist Trumpf - Je mehr vom Kaufpreis aus eigenen Mitteln bestritten werden kann, desto weniger muss die Bank zuschießen. Das wirkt sich positiv auf die Zinsen aus. Denn als Faustformel gilt: Je höher der Eigenkapitalanteil, desto niedriger die Darlehenszinsen.
5. Kreditkonditionen vergleichen - 0,05 Prozent mag zunächst wenig klingen. Denn was macht bei 10 Euro schon ein halber Cent mehr aus? Doch selbst kleine Zinsunterschiede können sich im Verlauf hoher Darlehensrückzahlung zu mehreren tausend Euro summieren. Daher sollten sich Interessenten nicht nur mit einem einzigen Angebot zufriedengeben, sondern auch bei anderen Banken alternative Konditionen anfragen.
6. Hohe Bonität - Jeder leiht am liebsten solchen Menschen Geld, von denen man es mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückerhält. So auch die Bank. Daher bedient sie sich verschiedener Auskunfteien, wie der SCHUFA oder Creditreform, um die Zahlungsfähigkeit der Kunden einschätzen zu können. Ist die Bonität besonders hoch, honoriert die Bank dies mit einem entsprechend niedrigen Zins. Das Ziel sollte es daher sein, für eine positive Zahlungshistorie zu sorgen - also Rechnungen stets pünktlich zu bezahlen, Kredite mit Bedacht zu wählen und die Daten auf Aktualität zu überprüfen.
7. Optimale Darlehenssumme - Auch in Zeiten eines raren Angebotes und steigender Immobilienpreise sollte sich niemand unter Druck setzen lassen, in einen Bieterwettstreit einzusteigen. Stattdessen gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und weitsichtig einzuschätzen, welche Kaufsumme tatsächlich finanzierbar ist.
8. Altkredite umschulden - Ein neues Heim ist ein guter Zeitpunkt, um sich von Altlasten zu befreien - auch finanziell. Alte Verbindlichkeiten können beispielsweise zusammengeführt und durch einen neuen, zinsärmeren Kredit abgelöst werden. So bleibt mehr Geld, um den geplanten Immobilienkredit zu tilgen, was zugleich die Chancen auf gute Darlehenskonditionen steigert.
9. Unabhängige Beratung - Die Suche nach der richtigen Bank unter der Vielzahl verschiedener Angebote ist mühselig, aber nicht aussichtslos. Denn hier können unabhängige Finanzierungsberater helfen, die sich in der Bankenwelt gut auskennen und wissen, was es zu beachten gilt, welches Angebot zum Kunden passt und einschätzen können, bei welcher Bank die Chancen auf eine Finanzierung am höchsten stehen.
10. Mit Ehrlichkeit punkten - Das Finanzierungsgeschäft ist ein Vertrauensgeschäft. Daher sollte der Berater von Anfang an alle relevanten Details kennen. So kann er auch bei schwierigen Kreditvoraussetzungen gezielt nach einem passenden Bankpartner suchen und dazu beitragen, dass eine Darlehenszusage nicht in letzter Minute doch noch platzt.
(Text: Baufi24 GmbH | Symbolfoto: Archiv)
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