Neue Energielabel für Heizungen - Bürgerenergieberatung am 7. März
Ein Artikel aus unserem Blog Immobilien & Finanzen
Im September 2019 kommt eine neue Auszeichnung für Heizungsanlagen. Die Anforderungen werden erhöht. Sehr gute Anlagen müssen dann ein „A+++“ tragen, schlechter als „C“ darf in Deutschland dann keine neue Heizung mehr sein. Darauf weist die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Bad Oeynhausen hin.
Wer sich beraten lassen möchte, kann dafür die kostenlose Energieberatung nutzen, die von der Verbraucherzentrale einmal im Monat nachmittags in der Stadtbücherei angeboten wird. Die nächsten Termine gibt es am 7. März und 4. April. Die Themen der Energieberatung sind frei wählbar; individuell stehen 45 Minuten zur Verfügung. Termine können bei der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Bad Oeynhausen unter der Tel.-Nr. 05731 14-2527 gebucht werden.
Exakt am 26. September wird das neue europaweit geltende Energielabel für Heizungen eingeführt. Damit entfallen die bisherigen Effizienzklassen E bis G. Geräte der Klasse D kommen in Deutschland schon jetzt nicht mehr in den Handel. Heizungsanlagen, die nur die neue Kategorie C erreichen, dürfen nur noch ausnahmsweise eingesetzt werden. Mit „A+“ bis „A+++“ können Anlagen ausgezeichnet werden, wenn sie erneuerbare Energien nutzen. „Das sind die meisten Holzheizungen, effiziente Wärmepumpen und Gasbrennwertheizungen dann, wenn sie mit einer Solarwärmeanlage kombiniert werden“, erläutert Andreas Witt von der Koordinierungsstelle Klima-schutz: „Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen können von B bis A+++ eingestuft werden.“
Die Anlagenklassifizierung solle Verbrauchern die Orientierung erleichtern, sagt Witt, damit sie auch die Effizienz der Anlagen im Blick haben. Schon jetzt mache es Sinn, auf die Einstufung zu achten. Auch bei einem später eventuell geplanten Verkauf eines Hauses könne es ein Kriterium sein. „Zwar wird die Heizung beim Kauf eines Hauses wohl nicht ausschlaggebend sein“, so Witt, „doch eine schlecht klassifizierte Anlage kann eventuell den Preis drücken.“
Auch für alte Heizungen gibt es in Deutschland ein Energielabel. Die Klassifizierung reicht hier von D bis A++. Sollte auf der Heizung nach dem Besuch des Schornsteinfegers, der zur Etikettierung verpflichtet ist, ein Label mit C oder D kleben, so ist der Kessel veraltet und verbraucht im Regelfall zu viel Energie. „Spätestens dann lohnt es sich, über eine neue Heizung nachzudenken“, erklärt Witt.
Wer genauer prüfen will, ob die eigene Heizung – egal wie alt - optimal arbeitet, kann auch dafür ein Angebot der Verbraucherzentrale nutzen. Beim „Heiz-Check“ kommt ein unabhängiger Heizungsexperte in die jeweiligen Häuser und untersucht das komplette Heizungs-System umfassend. Diese Analyse kostet lediglich 30 Euro. Sie ist nur in der Wintersaison möglich; dabei sollten die Außentemperaturen unter 5 °C liegen.
Der Heiz-Check kann ebenfalls bei der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Bad Oeynhausen oder direkt bei der Verbraucherzentrale NRW unter der Nummer 0800 802400 vereinbart werden.
(Text: Stadt Bad Oeynhausen, Symbolfoto: Archiv)
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