Sichtbar im Straßenverkehr
Polizei gibt Tipps für mehr Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr.
Nach dem Motto "Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!" sind besonders helle Kleidung und Reflektoren empfehlenswert. Sie sorgen für die frühzeitige Erkennbarkeit von Fußgängern und Radfahrern.
Benutzen Sie als Fußgänger auf Straßen ohne Bürgersteig stets die linke Fahrbahnseite, um entgegenkommende Fahrzeuge frühzeitig wahrzunehmen. Warnwesten verbessern Ihre Erkennbarkeit dabei um ein Vielfaches.
Sehen und gesehen werden!
Auch für Radler ist es immens wichtig, möglichst frühzeitig wahrgenommen zu werden. Reflektierende Reifen, Speichen und Sturzhelme gelten als sinnvolle Accessoires neben modernen, leistungsfähigen Lampen. Zusätzliche (batteriebetriebene) Beleuchtung verstärkt diesen Effekt und hat sich bereits bestens bewährt.
Daneben trägt die Benutzung der Radwege in vorgeschriebener Richtung ganz besonders während der Dunkelheit zu Ihrer Sicherheit bei.
Runter vom Gas!
Planen Sie bei winterlichen Verhältnissen mehr Zeit ein. Nicht auf den "letzten Drücker" losfahren. „Ohne Zeitdruck sicher ankommen!“ lautet die Devise.
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen an!
Laub auf der Straße, eine geschlossene Schneedecke oder stellenweise Glatteis: Die sonst griffigen Straßenoberflächen können für Autofahrer schnell zu Rutschbahnen werden. Daraus resultiert nicht nur Schleudergefahr, sondern auch ein deutlich längerer Bremsweg. Alle Verkehrsteilnehmer sollten daher in der kalten Jahreszeit einen größeren Abstand zum Vordermann einhalten. Vermeiden Sie abrupte Lenk- und Bremsmanöver! Es gilt: "Fuß vom Gas!" Besondere Aufmerksamkeit ist auf Brücken, in Senken und schattigen Bereichen, z. B. Waldgebieten, geboten. Dort können Eis und Raureif früher entstehen und sich länger halten.
Eine klare Rundumsicht ist lebenswichtig. Scheibenwischerblätter müssen schlierenfrei arbeiten und sollten regelmäßig ausgetauscht werden, denn schmutzige Scheiben führen bei Lichteinfall zur Blendwirkung.
In der Scheibenwaschanlage sollte stets genug Wasser mit ausreichendem Frostschutzzusatz vorhanden sein. "Laternenparker" sollten sich die Zeit zum Freikratzen aller Scheiben und Beseitigen des Schnees vom Fahrzeugdach nehmen. Das "Gucklochfahren" ist nicht nur verboten, sondern höchst gefährlich, weil andere Verkehrsteilnehmer und Hindernisse bei eingeschränkter Sicht nicht bemerkt werden. Wer im "Blindflug" einen Schaden verursacht, verliert Zeit und Geld. Die Kraftfahrzeugversicherer prüfen Leistungskürzungen. Ein griffiger Eiskratzer und ein kleiner Besen gehören in jedes Auto! Nutzen Sie bei schlechter Sicht auch tagsüber das Abblendlicht!
Fahrzeugcheck und Winterreifen machen Sinn!
Gönnen Sie Ihrem Fahrzeug einen Sicherheitscheck: Die Beleuchtungseinrichtungen müssen rundherum einwandfrei funktionieren. Besitzer älterer Fahrzeuge sollten prüfen, ob die Batterie ausreichend Kraft hat und dem erhöhten Energiebedarf im Winter gerecht wird. Auch ein kritischer Blick auf die Wischerblätter und die richtige Füllung der Scheibenwaschanlage gehört dazu!
Vorschriftsmäßige Bereifung nicht vernachlässigen!
Winterreifen sollten zumindest 4 mm Profil statt der vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm haben, mit dem richtigen Luftdruck gefüllt und nicht überaltert sein. Bereits bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius bieten Winterreifen dank spezieller Gummimischungen deutlich bessere Haftung als Sommerreifen. Nutzen Sie die Angebote vieler Werkstätten für einen fachmännischen Auto-Wintercheck! (Text und Foto: Polizei)