Ärzte trainieren im hochmodernen OP-Truck
Bad Oeynhausen -

Das Team der Klinik für Unfallchirurgie gemeinsam mit Mitarbeitern der Firma Arthrex im OP-Truck. Foto: Sven Olaf Stange/MKK
Lastwagen statt Krankenhaus: Das Ärzteteam der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie am Krankenhaus Bad Oeynhausen hat für einen Tag den Operationssaal im Krankenhaus gegen einen mobilen OP-Saal getauscht. Im Arthrolab haben die Chirurginnen und Chirurgen die neuesten Techniken der wiederherstellenden Gelenkchirurgie kennengelernt.
Von außen ist der Lastwagen der Firma Arthrex einfach nur schwarz. Doch hinter der Tür des OP-Trucks befindet sich ein bestens ausgestatteter Operationssaal. Der einzige Unterschied zum OP-Saal im Krankenhaus: Hier werden keine echten Patienten operiert, die Ärztinnen und Ärzte führen aber trotzdem Eingriffe an realen Kniegelenken und Schultern durch. Es handelt sich dabei um humane Präparate.
„Wir können dadurch jede Operation eins zu eins simulieren, das ist eine einzigartige Möglichkeit, um gängige aber auch neue Operations-Methoden zu üben. Die Techniken in den Bereichen Schulter- und Kniearthroskopie sowie im Gelenkersatz erneuern sich rasant, deshalb gibt es immer etwas zu lernen“, sagt Dr. Mirko Schneider, Direktor der Klinik der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie am Krankenhaus Bad Oeynhausen.

Von außen ist der Lastwagen der Firma Arthrex einfach nur schwarz. Doch hinter der Tür des OP-Trucks befindet sich ein bestens ausgestatteter Operationssaal. Foto: Sven Olaf Stange/MKK
Operiert wird im Truck minimalinvasiv an Schulter und Knie. Die Trainer betreuen die Ärzte dabei, die neuen Techniken einzustudieren.
Das mobile Labor gibt es seit 2012 – und es fährt durch ganz Europa. Die Vorteile für die Kliniken: Die Ärzte müssen für die Weiterbildungen lediglich in den Truck steigen und nicht in eine andere Stadt reisen und Eingriffe an echten Gelenken können durchgeführt werden. Im geschützten Umfeld können die Nachwuchs-Mediziner operative Techniken erlernen und verfeinern.
Dr. Mirko Schneider betont, wie wichtig solche Übungen vor allem für Assistenzärzte sind: „Der Schritt vom theoretischen Wissen zur praktischen Anwendung ist essenziell für die chirurgische Ausbildung. Eine fundierte Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung sind die Basis für eine exzellente Patientenversorgung.“

Dr. Mirko Schneider ist Direktor der Klinik der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie am Krankenhaus Bad Oeynhausen.. Foto: Sven Olaf Stange/MKK
Aktuell arbeiten fünf Assistenzärzte in der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie am Krankenhaus Bad Oeynhausen. Das Krankenhaus Bad Oeynhausen setzt gezielt auf modernste Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. „Eine strukturierte und praxisnahe Ausbildung sorgt nicht nur für gut ausgebildete Ärzte, sondern auch für mehr Sicherheit und Qualität in der Patientenversorgung“, erklärt der Klinikdirektor.
Quelle: Mühlenkreiskliniken AöR
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