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Bis Mitte Juni die weiße Weste wahren

Minden | Remscheid -

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Mit dem Passspiel haben die Wolves dem Wolfpack den Nerv gezogen. Auch in Remscheid wollen Willie Fedd & Co. wieder zuschlagen. Foto: DJK Dom Minden

„Bis zum Topspiel am 17. Juni gegen die Krefeld Ravens wollen wir keinen einzigen Punkt abgeben!“ Deutliche Worte, eine klare Ausrichtung, die Phil Gamble, Headcoach der Minden Wolves, für die kommenden Partien ausgibt. Dennoch gilt die Devise, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Und die nächste Aufgabe der American Footballer der DJK Dom führt sie ins Bergische Land, wo sie am Samstag zu Gast bei den Remscheid Amboss sind. KickOff ist um 15 Uhr im Stadion Reinshagen.

Nach dem souveränen und dominanten Auftritt beim 45:14 gegen Mitaufsteiger Mönchengladbach, dessen Erfolgsserie nach mehr als eineinhalb Jahren jäh riss, hat das heimische Wolfsrudel den dritten Sieg in der Oberliga fest im Visier.

Mönchengladbachs Trainer erkannte die Übermacht der Mindener im Gespräch mit der Rheinischen Post auch neidlos an. „Es war für uns unmöglich, auf die individuelle Klasse in der Reihen der Wolves angemessen zu reagieren. Da fehlt es uns einfach an Erfahrung. Zudem war es ein hervorragendes Coaching auf Mindener Seite, die jeden unserer Fehler gnadenlos bestraft haben“, erwies sich Headcoach Phil Scales als fairer Verlierer.

Die benannten Gründe für den hohen Sieg der Ostwestfalen sollen nun auch in Remscheid den Ausschlag geben. Dabei messen die Wolves den Gastgeber allerdings nicht ihrer überraschenden 6:20-Niederlage – nach 6:0-Führung nach dem ersten Viertel – bei den zuvor noch sieglosen Dortmund Giants. „Die Ergebnisse anderer spielen für uns keine Rolle. Natürlich analysieren wir jeden Gegner genau. Wir schauen aber in erster Linie auf uns selbst. Und da hat auch das Spiel gegen Mönchengladbach gezeigt, dass es noch viel zu verbessern gibt“, so Phil Gamble, der vor allen Dingen von seinen Back-Ups eine deutliche Leistungssteigerung erwartet. „Wir brauchen alle Spieler. Daher ist es umso wichtiger, dass auch alle wie geplant ihren Beitrag zum Erfolg leisten.“

Auf Remscheider Seite war die Ernüchterung nach der Niederlage in Dortmund verständlicherweise groß. „"Wir haben sehr gut angefangen und uns durch die beiden Interceptions stark verunsichern lassen. Das hätte uns nicht passieren dürfen", sagte Interims-Cheftrainer Philipp Hensch. Übrigens waren alle drei Touchdowns bis zum 14:6 Pick-Six! Gerade das Passspiel des Amboss‘ offenbarte erhebliche Schwächen, die Phil Gamble sicherlich nicht entgangen sein dürften. Der gibt sich denn auch optimistisch: „Rufen wir unsere Leistung in Offense und Defense ab, bin ich mir sicher, dass wir den Platz in Remscheid als Sieger verlassen. Aber die Leistung muss halt auch stimmen!“

Quelle: DJK Dom