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Clown in town – inklusiv in Kunst und Wort

Minden -

Barbara Salesch (l.) begleitete als lokale Künstlerin einen dreitägigen Workshop.

Mit Spraydosen und Schablonen gestalteten die Kursteilnehmerinnen und –teilnehmer große Leinwände.

Sie sind bunt, verspielt und haben alle einen ganz eigenen Charakter: Rund 70 Clowns hat die lippische Künstlerin Charlotte Betzemeier zeitlebens gemalt. In einem großen integrativen Kunstprojekt – in Kooperation zwischen den Diakonischen Werkstätten der Diakonie Stiftung Salem und der Charlotte Betzemeier Stiftung – haben jetzt Menschen mit Behinderungen zwölf dieser Werke noch einmal ganz neu interpretiert.

Unter dem Titel „Clown in town – inklusiv in Kunst und Wort“ schufen die Beschäftigten in drei Workshops über jeweils drei Tage ihre eigenen Kreationen. Begleitet wurden sie dabei von den lokalen Künstlerinnen Barbara Salesch und Tanja von Triller. Tanja von Triller bietet in den Werkstätten schon lange Kunstworkshops für Menschen mit Behinderungen an und ist immer wieder begeistert von den kreativen Werken, die im Rahmen der Kurse entstehen. Dennoch stellt sie klar: „Wichtiger ist der Prozess, dass die Leute Spaß haben.“ Dafür versuchen die Werkstätten die Kurse möglichst abwechslungsreich und vielseitig zu gestalten und allen Beschäftigten einen individuellen Zugang zur eigenen Kreativität zu ermöglichen. Wie gut das Konzept ankommt, zeigen schon die Anmeldezahlen: Innerhalb kürzester Zeit gab es für den neuen Kurs über 80 Anmeldungen, bei nur 16 Plätzen.

Sie sind bunt, verspielt und haben alle einen ganz eigenen Charakter: Rund 70 Clowns hat die lippische Künstlerin Charlotte Betzemeier zeitlebens gemalt. In einem großen integrativen Kunstprojekt – in Kooperation zwischen den Diakonischen Werkstätten der Diakonie Stiftung Salem und der Charlotte Betzemeier Stiftung – haben jetzt Menschen mit Behinderungen zwölf dieser Werke noch einmal ganz neu interpretiert.  Unter dem Titel „Clown in town – inklusiv in Kunst und Wort“ schufen die Beschäftigten in drei Workshops über jeweils drei Tage ihre eigenen Kreationen. Begleitet wurden sie dabei von den lokalen Künstlerinnen Barbara Salesch und Tanja von Triller. Tanja von Triller bietet in den Werkstätten schon lange Kunstworkshops für Menschen mit Behinderungen an und ist immer wieder begeistert von den kreativen Werken, die im Rahmen der Kurse entstehen. Dennoch stellt sie klar: „Wichtiger ist der Prozess, dass die Leute Spaß haben.“ Dafür versuchen die Werkstätten die Kurse möglichst abwechslungsreich und vielseitig zu gestalten und allen Beschäftigten einen individuellen Zugang zur eigenen Kreativität zu ermöglichen. Wie gut das Konzept ankommt, zeigen schon die Anmeldezahlen: Innerhalb kürzester Zeit gab es für den neuen Kurs über 80 Anmeldungen, bei nur 16 Plätzen. Barbara Salesch hat als besonderer Gast drei Workshoptage begleitet. Für die als Fernsehrichterin bekannt gewordene Künstlerin war es die erste Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen. Und dafür setzte sie gleich auf das ganz große Format: Mit Spraydosen gestalteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meterlange Leinwänden. Dazu hatte Barbara Salesch Schablonen dabei, die sie selbst aus Holzabfällen gestaltet hatte. „Die kann man wunderbar zum Sprayen einsetzen“, so Barbara Salesch. Flankiert wurden die Kunstkurse von einem Schreibworkshop unter der Leitung von Michelle Beckemeier, die die Kursreihe für die Werkstätten organisiert hat. Hier konnten die Werkstattbeschäftigten die Werke mit ihren eigenen Worten und Geschichten interpretieren. „Es ist beeindruckend, welche Potentiale in unseren Kursteilnehmern schlummern“, sagt Michelle Beckemeier. Die Texte aus den Schreibworkshops hätten sicher auch Charlotte Betzemeier begeistert, die ihren Clownsbildern selbst eigene Verse zugeschrieben hat. Die vielseitige Künstlerin hat neben den Clownsmotiven eine Vielzahl von Bildern und Skulpturen hinterlassen. Dieses Werk zu bewahren ist eine der Aufgaben der Charlotte Betzemeier Stiftung, die ihr Sohn Clemens Betzemeier ins Leben gerufen hat. Die Stiftung setzt sich aber auch für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Daher verwundert es nicht, dass das Kunstprojekt bereits die zweite Zusammenarbeit zwischen Werkstätten und Betzemeier Stiftung ist. Die Werkstätten hatten 2020 im Auftrag der Stiftung rund 1200 Kunstdrucke von zwölf Bildern aus der Serie „Kleine Clownerien“ gerahmt, verpackt und versandt. Der Erlös kam zu 100 Prozent Projekten im Bereich Kunst und Inklusion zugute.  Auch mit den aktuellen Werken des Kunstworkshops soll wieder Geld für den guten Zweck gesammelt werden. In einem Buch werden die Bilder aus den Kursen, die Originale Charlotte Betzemeiers sowie die Verse und Geschichten aus den Schreibworkshops gesammelt und gemeinsam mit den Portraits aller Künstlerinnen und Künstler veröffentlicht. Der Erlös aus dem Verkauf wird erneut an Inklusionsprojekte gehen. Kunstinteressierte können sich also auf eine besondere Publikation freuen und mit dem Kauf gleichzeitig etwas Gutes tun.

Barbara Salesch (l.) begleitete als lokale Künstlerin einen dreitägigen Workshop.

Barbara Salesch hat als besonderer Gast drei Workshoptage begleitet. Für die als Fernsehrichterin bekannt gewordene Künstlerin war es die erste Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen. Und dafür setzte sie gleich auf das ganz große Format: Mit Spraydosen gestalteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meterlange Leinwänden. Dazu hatte Barbara Salesch Schablonen dabei, die sie selbst aus Holzabfällen gestaltet hatte. „Die kann man wunderbar zum Sprayen einsetzen“, so Barbara Salesch. Flankiert wurden die Kunstkurse von einem Schreibworkshop unter der Leitung von Michelle Beckemeier, die die Kursreihe für die Werkstätten organisiert hat. Hier konnten die Werkstattbeschäftigten die Werke mit ihren eigenen Worten und Geschichten interpretieren. „Es ist beeindruckend, welche Potentiale in unseren Kursteilnehmern schlummern“, sagt Michelle Beckemeier.

Die Texte aus den Schreibworkshops hätten sicher auch Charlotte Betzemeier begeistert, die ihren Clownsbildern selbst eigene Verse zugeschrieben hat. Die vielseitige Künstlerin hat neben den Clownsmotiven eine Vielzahl von Bildern und Skulpturen hinterlassen. Dieses Werk zu bewahren ist eine der Aufgaben der Charlotte Betzemeier Stiftung, die ihr Sohn Clemens Betzemeier ins Leben gerufen hat. Die Stiftung setzt sich aber auch für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Daher verwundert es nicht, dass das Kunstprojekt bereits die zweite Zusammenarbeit zwischen Werkstätten und Betzemeier Stiftung ist. Die Werkstätten hatten 2020 im Auftrag der Stiftung rund 1200 Kunstdrucke von zwölf Bildern aus der Serie „Kleine Clownerien“ gerahmt, verpackt und versandt. Der Erlös kam zu 100 Prozent Projekten im Bereich Kunst und Inklusion zugute.

Auch mit den aktuellen Werken des Kunstworkshops soll wieder Geld für den guten Zweck gesammelt werden. In einem Buch werden die Bilder aus den Kursen, die Originale Charlotte Betzemeiers sowie die Verse und Geschichten aus den Schreibworkshops gesammelt und gemeinsam mit den Portraits aller Künstlerinnen und Künstler veröffentlicht. Der Erlös aus dem Verkauf wird erneut an Inklusionsprojekte gehen. Kunstinteressierte können sich also auf eine besondere Publikation freuen und mit dem Kauf gleichzeitig etwas Gutes tun.

Quelle und Fotos: Diakonie Stiftung Salem

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