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'Fruchtalarm' ist zurück - Ein Stück Normalität

Minden -

Nach langer Pause startet das Kinderkrebsprojekt „Fruchtalarm“ im Johannes Wesling Klinikum Minden wieder. Nachdem die ehrenamtlichen Mitarbeiter aufgrund von Corona und zum Schutz der Kinder ihre Besuche vorübergehend einstellen mussten, gibt es ab sofort wieder jeden Mittwoch fruchtige Abwechslung für krebskranke Kinder und Jugendliche.

„Seit Beginn der Corona-Pandemie mussten viele Angebote auf der Kinderkrebsstation entfallen, die so wertvoll für die Patientinnen und Patienten sind. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mittlerweile fast überall in Deutschland wieder für leuchtende Kinderaugen sorgen dürfen“, berichtet Eliza Schilling, Geschäftsführerin der Fruchtalarm gGmbH.

Kleiner Cocktail – große Wirkung

Fruchtalarm ist ein Projekt für krebskranke und schwerstkranke Kinder und Jugendliche. Jede Woche begleiten ehrenamtliche Mitarbeiter:innen die Betroffenen auf Kinderonkologien und in Kinder- und Jugendhospizen in ganz Deutschland. Sie sorgen für Abwechslung und Lebensfreude im Klinikalltag. Dabei steht der Spaß im Vordergrund, jedoch verknüpft mit einem therapeutischen Hintergrund. Die ehrenamtlichen „Fruchties“ motivieren die schwerkranken Kinder und Jugendlichen aus verschiedenen Säften und Sirupsorten ihren eigenen Cocktail zu mixen. Dabei aktivieren Sie alle Sinne, fördern Bewegung sowie selbstbestimmtes Handeln und motivieren zur wichtigen Flüssigkeitsaufnahme.

„Wir feiern Fruchtcocktail-Partys auf der Kinderkrebsstation im Johannes Wesling Klinikum Minden. Denn dort, wo man so etwas am wenigsten erwartet, wird es am meisten gebraucht. Ganz besonders rührt mich die Lebensfreude, die ich beim Fruchtalarm in den Augen der Kinder sehe. Denn das ist es was zählt: das Leben & die Freude daran“, erzählt Nele Krägel, seit 2017 ehrenamtliche Mitarbeiterin der Fruchtalarm gGmbH.

Ab sofort besuchen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Fruchtalarm gGmbH wieder jeden Mittwoch die an Krebs erkrankten Kinder und Jugendlichen im Johannes Wesling Klinikum Minden. „Ein vierjähriges Mädchen hatte so großen Spaß, dass sie mich gefragt hat, ob ich morgen wiederkommen könne“, berichtet Nele Krägel nach ihrem ehrenamtlichen Einsatz.

Gegründet wurde das Kinderkrebsprojekt 2010 in Bielefeld-Bethel, im Dezember 2012 war das Johannes Wesling Klinikum Minden die dritte Klinik, in der „Fruchtalarm“ startete. Mittlerweile ist die Fruchtalarm gGmbH wöchentlich an 37 Standorten auf Kinderkrebsstationen und in Kinder- und Jugendhospizen aktiv. Die gemeinnützige GmbH ist rein spendenfinanziert. Wer das Projekt in Minden unterstützen möchte, kann das mit einer Spende unter dem Verwendungszweck „Fruchtalarm Minden“ tun.

„Fruchtalarm“ Spendenkonto:

Fruchtalarm gGmbH
IBAN: DE84 4786 0125 1434 4744 04
BIC: GENODEM1GTL
Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG
Verwendungszweck: Fruchtalarm Minden

Quelle: Fruchtalarm

 

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