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Mozart und ein vernachlässigtes Meisterwerk

Bad Oeynhausen -

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Die Französin Lucie Leguay, Jahrgang 1990, tritt als gefragte Gastdirigentin nahezu jede Woche in einem anderen Land auf.Foto: Geremy Garamond

Faszinierendes vom wohl berühmtesten Komponisten der Welt, Magisches von einem hierzulande weniger bekannten Tonkünstler – von diesem reizvollen Kontrast lebt das zweite Sinfoniekonzert der Saison, mit dem die Nordwestdeutsche Philharmonie am Sonntag, 1. Dezember, um 17 Uhr ins Theater im Park kommt. Gespielt werden das Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 von Wolfgang Amadeus Mozart und die Sinfonie B-Dur op. 20 von Ernest Chausson. Die Leitung des Konzerts liegt in den Händen der erfolgreichen französischen Nachwuchsdirigentin Lucie Leguay, als Solist an der Klarinette tritt der Portugiese Vitor Fernandes auf. Bereits um 16 Uhr findet eine Konzerteinführung statt.
 
Mozarts Klarinettenkonzert ist eines seiner letzten Werke. Es genießt bis heute einen gewissen Kultstatus, nicht zuletzt aufgrund des langsamen Satzes, eines kantablen Adagios. KV 622 ist bis heute ein Standardwerk des Klarinettenrepertoires, denn Virtuosität und gestalterische Fantasie sind hier gleichermaßen gefragt. Hinzu kommt der melodische Einfallsreichtum Mozarts: ein Garant dafür, dass dieses Werk bei jeder Wiedergabe immer wieder aufs Neue fasziniert.
 
Der im Alter von 44 Jahren bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommene französische Komponist Ernest Chausson ist deutschen Klassikfreunden noch am ehesten durch seine Oper „Le roi Arthus“ bekannt. Ansonsten führt sein von Cesar Franck und Richard Wagner beeinflusstes Schaffen hierzulande ein Schattendasein. Die Sinfonie in B-Dur, seine einzige vollendete, enthält viele klanglich magische Momente und ist stark der französischen Musiksprache verpflichtet – ein vernachlässigtes Meisterwerk.
 
Die Französin Lucie Leguay, Jahrgang 1990, tritt als gefragte Gastdirigentin nahezu jede Woche in einem anderen Land auf. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Victoire de la musique classique“, er gilt als französischer Grammy für klassische Musik. Der Portugiese Vitor Fernandes, 1994 geboren, zählt zu den führenden Klarinettisten seiner Generation. Er begann seine Musikausbildung im Alter von sieben Jahren in einem kleinen Blasorchester seiner Heimatstadt. Heute tritt er als Solist weltweit auf, spielte als Gastmitglied unter anderem beim London Symphony Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Philharmonischen Orchester Rotterdam, dem Royal Liverpool Philharmonic und dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart.

Die Tickets können online gebucht werden unter staatsbad-oeynhausen.de oder sind in der Tourist Information (Tel. 05731/1300, geöffnet montags bis freitags von 9 - 17 Uhr, samstags von 10 - 15 Uhr und sonntags von 13 – 17 Uhr) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.staatsbad-oeynhausen.de.

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Der Portugiese Vitor Fernandes, 1994 geboren, zählt zu den führenden Klarinettisten seiner Generation. Foto: Vitor Fernandes
 
Für Menschen mit Pflegegrad oder Senioren bietet „Sorgende Hände“ einen Begleit- und Abholdienst an, der den Theaterbesuch erleichtert. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Tourist Information, direkt per E-Mail an sorgendehaende@gmail.com oder telefonisch unter 0157/38428619.

Quelle: Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH

 

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