Öffentliche Führung zur Stadtgeschichte Mindens im Mittelalter
Minden -
Am Donnerstag, 02. Oktober, findet um 17 Uhr wieder eine öffentliche Führung im Mindener Museum statt. Dieses Mal steht die mittelalterliche Stadtgeschichte im Blickpunkt. Im gut 45 Minuten dauernden Rundgang gibt Museumsleiter Philipp Koch einen Einblick in das Leben der Menschen in Minden von der frühen Besiedlung um 800 bis in die Zeit des Spätmittelalters um 1450/1500. Der Sachsenherzog Widukind schenkte der Legende nach Kaiser Karl dem Großen (747/748-814) seine Burg im heutigen Minden. „Diese Burg soll nun min und din sein“, soll er dabei gesagt haben. Daraus sei der Name „Min+din“, also Minden, entstanden, so der Mythos. Der Name „Minda“ als Ort einer Reichsversammlung ist für das Jahr 798 erstmals in Quellen überliefert. Neue Forschungen sprechen dafür, dass die Legende eine spätmittelalterliche Zuschreibung ist. Wie andere Städte wollte sich auch Minden in seiner Entstehungsgeschichte auf zwei der bedeutendsten historischen Persönlichkeiten des Frühmittelalters stützen. Die Führung unternimmt einen spannenden Streifzug durch fast 700 Jahre Mindener Stadtgeschichte. Eine Epoche, die vielfach in Vergessenheit geraten ist, in der aber wesentliche Weichenstellungen für die Stadtentwicklung erfolgten. Warum sich Minden heute so darstellt, wie wir es kennen, lässt sich ohne die mittelalterliche Entwicklung nicht verstehen. Anhand ausgewählter Objekte und historischer Orte am multimedialen Stadtmodell beleuchtet die Führung dieses spannende Kapitel der Stadtgeschichte.
Die Führung kostet pro Person 5 Euro. Inhaber von Jahreskarten zahlen 1,- Euro.
Quelle und Foto: Stadt Minden
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