Schäden an und Diebstahl von Schildern sind keine Kavaliersdelikte
Minden-Lübbecke -
Umgeknickter Schilderpfosten mit einer fehlenden Ortstafel in Schlüsselburg. Foto: Kreis Minden-Lübbecke
Im Stadtgebiet von Petershagen ist es in den letzten Monaten vermehrt zu Vandalismusschäden und Diebstählen von Verkehrszeichen an Straßen gekommen. Dabei wurden Schilderpfosten umgeknickt und Ortstafeln entwendet. Der Sachschaden beläuft sich bisher auf über 2.500 Euro. Das Beschädigen oder Entfernen von Verkehrszeichen ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Eine Ortstafel weist ja nicht nur auf den Namen der Ortschaft hin, sondern hat auch eine verkehrsrechtliche Bedeutung: Ab Erreichen des Ortsschildes ist die Höchstgeschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer innerorts beschränkt. „Wenn die Ortstafel fehlt, können Verkehrsteilnehmer nicht wissen, dass sie sich in einer geschlossenen Ortschaft befinden, und rasen möglicherweise mit viel zu hoher Geschwindigkeit in den Ort“, erklärt Harald Bloem, Leiter der Kreis-Straßenmeistereien im Bau- und Planungsamt des Kreises. Ein solcher gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren geahndet werden. Hinweise zum Verbleib der Ortstafeln bitte der Polizei melden.
Quelle und Foto: Kreis Minden-Lübbecke
Das ist auch interessant:
Offene Ganztagsschule bleibt in bewährter kommunaler Hand
Hufschmiede: Verkehrsversuch bewirkt Veränderungen