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Überhitztes Körnerkissen löst Wohnhausbrand aus

Bad Oeynhausen -

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Ein Ermittler der Polizei und ein Brandursachensachverständiger untersuchten die Überreste des von dem 72-Jährigen benutzten Körnerkissen. Foto: Polizei Minden-Lübbecke

Ein überhitztes Körnerkissen dürfte nach Einschätzung von Polizei und einem Sachverständigen den Wohnhausbrand in Werste am frühen Freitagmorgen ausgelöst haben. Wie bereits berichtet, kam dabei ein 72-jähriger Mann aus Leben. Eine Frau (29) und ihr Sohn (6) konnten sich aus ihrer Mietwohnung im Obergeschoss noch rechtzeitig ins Freie retten und erlitten nur leichte Verletzungen.

Ein Brandermittler vom Kriminalkommissariat 1 aus Minden sowie ein Sachverständiger hatten die Erdgeschosswohnung am Frankenweg am Montagvormittag noch einmal genau unter die Lupe genommen. Bei der Suche nach der Ursache für das Feuer fiel ihr Augenmerk auf ein Körnerkissen. Dies war offenbar seit längerer Zeit von dem Mann benutzt worden und dürfte aufgrund einer Überhitzung in Brand geraten sein.

Körnerkissen bilden laut den beiden Experten bei zu starker Erhitzung eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Werden die Kissen in der Mikrowelle zu lange oder bei zu hoch eingestellter Temperatur erhitzt, so kann dies unter Umständen dazu führen, dass die Glimmtemperatur der Füllung oder des Bezuges erreicht wird. Auch nach der Entnahme aus dem Gerät kann dies noch einen Brand auslösen.

(Text: Polizei)

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