Vandalismus im Botanischen Garten
Minden -
„Das ist das Ergebnis von blinder Zerstörungswut“, bewerten Leitung und Kollegen der Städtischen Betriebe Minden (SBM) einen erheblichen Vandalismus-Schaden im Botanischen Garten. Zwei Jugendliche haben kürzlich am helllichten Tag dort drei junge Linden mit einer Axt bearbeitet. Von den Beschädigungen wurden Fotos angefertigt.
„Bei allem Verständnis für junge Leute und ihre Probleme - das geht eindeutig zu weit“, fasst Denis Rinne, der zuständige Leiter für den Bereich Grünflächen und Bestattungswesen, seine Gedanken zusammen. Und Peter Wansing, Betriebsleiter der SBM und Beigeordneter, ergänzt: „Jeden Tag hegen und pflegen die Gärtnerinnen und Gärtner die Bäume, Sträucher und Blumen im Botanischen Garten. Dabei bemühen sie sich, jede Pflanze zu erhalten und bestmöglich zu schützen. Und dann müssen sie so eine mutwillige Zerstörung beobachten. Das macht uns alle hier fassungslos!“
Die Jugendlichen wurden beobachtet und von der Polizei gestellt. „Das ist schon mal gut. Es gibt nämlich tatsächlich immer wieder Beschädigungen an den städtischen Anlagen, ohne dass ein Verursacher festgestellt werden kann“, so Rinne. Häufiger werden städtische Anlagen oder auch öffentliche Gebäude beschädigt, beschmiert oder verunreinigt. Auch Müllgefäße, Blumenbeete oder auch Bänke und Spielgeräte sind dabei das Ziel von mutwilliger Zerstörung.
Anschließend seien diese Anlagen dann für die Allgemeinheit nicht mehr nutzbar und müssen personal- und kostenintensiv ersetzt werden, schildern die SBM. Wünschenswert wäre es, wenn jede und jeder etwas Verantwortung für unsere öffentlichen Anlagen und auch die Pflanzen und Bäume übernehmen würde und Beschädigungen, wenn sie beobachtet werden, direkt bei der Polizei meldet, appelliert Peter Wansing.
Ob die stark beschädigten Bäume überleben werden, ist noch unklar. Aber eines ist laut Denis Rinne sicher: „Wir als städtische Gärtner*innen geben unser Bestes für den Erhalt der Bäume, das ist unser Job und unsere Berufung. Schließlich sind Bäume unsere wertvollsten Klimaschützer.“
Quelle und Fotos: SBM
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