Veranstaltungsreihe in KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte
Porta Westfalica -
Die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica lädt vom 26. bis 28. September 2025 zu der Veranstaltungsreihe "Erinnerung für die Zukunft - Gedenken. Austausch. Verantwortung." in Porta Westfalica ein.
Die Reihe richtet sich an Angehörige von Opfern und Überlebenden der KZ-Außenlager an der Porta Westfalica sowie an die interessierte Öffentlichkeit. An drei Veranstaltungstagen sollen Menschen zusammengebracht und Raum für persönliche Geschichten, Reflexion und neue Perspektiven geschaffen werden. Thomas Lange, Geschäftsführer der Gedenkstätte erläutert die Zielrichtung der Veranstaltungsreihe: „Im Mittelpunkt stehen das Erinnern an die Opfer der Außenlager in Porta Westfalica, die Sichtbarkeit familiärer Erfahrungen und die Frage, wie Gedenkstättenarbeit auch in Zukunft lebendig und gemeinschaftlich gestaltet werden kann.“
Erwartet werden Gäste unter anderem aus Dänemark, den Niederlanden, Polen und Großbritannien. Viele von ihnen treffen sich zum ersten Mal in Porta Westfalica. Die Gedenkstätte stellt den Raum hierfür zur Verfügung und begleitet den Austausch gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Überlebendenverbände.
Interessierte sind herzlich eingeladen, am Samstag, 27. September 2025 um 19.30 Uhr an der öffentlichen Veranstaltung „Erinnerung an Porta Westfalica“ in der Kath. Kirche St. Walburga, Hauptstraße 7, 32457 Porta Westfalica – Hausberge, teilzunehmen. Die Angehörigen von Opfern und Überlebenden der KZ-Außenlager eröffnen in diesem Veranstaltungsformat unterschiedliche, persönliche Perspektiven auf den Umgang mit der NS-Vergangenheit. Die Geschichten der Häftlinge werden vorgestellt und im anschließenden Austausch die Rolle der Erinnerung sowohl in den Familien als auch in der Gesellschaft beleuchtet.
Am Sonntag, 28. September um 9.30 Uhr wird in einer öffentlichen Gedenkveranstaltung auf dem Neuen Friedhof, Burkamp, in Porta Westfalica – Barkhausen allen Opfern der NS-Verbrechen gedacht und ein Baum als Zeichen der Verbundenheit gepflanzt.
Ebenfalls am Sonntag, 28. September findet um 14.30 Uhr im Bürgerhaus Porta Westfalica die Abschlussveranstaltung „Vom Gedenken zum Engagement“ statt. Eröffnet wird die Veranstaltung durch einen Impulsvortrag von Uta Kühl und Karin van Steeg. Sie stellen das Projekt „Ort der Verbundenheit“ vor, welches in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme von Angehörigen fortlaufend als Teil der Gedenkstättenarbeit gestaltet wird. Thomas Lange: „Projekte wie der Ort der Verbundenheit zeigen, wie wichtig die familiäre Erinnerung in der Gedenkstättenarbeit ist, insbesondere mit dem bevorstehenden Ende der Zeitzeugenschaft.“
Im Anschluss soll in einem offenen Austausch über Möglichkeiten zur Beteiligung an der Gedenkstättenentwicklung und die Rolle von Angehörigen in der zukünftigen Arbeit der Gedenkstätte in Porta Westfalica diskutiert werden. Zu beiden Veranstaltungen am Sonntag ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
Für die öffentlichen Veranstaltungen ist keine Anmeldung erforderlich. Das aktuelle Programm findet sich auf der Webseite der Gedenkstätte unter www.gedenkstaette-porta.de/erinnerungzukunft
Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der Gedenkstättenarbeit werden gerne entgegengenommen.
Quelle und Fotos: KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica
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