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Virtuelle Nähe schenken

Minden -

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Heinz Kottkamp, Bewohner des Hauses Morgenglanz, freut sich, dank der neuen iPads bald häufiger seine Enkelin sehen zu können, die in Schweden studiert. | Foto: Diakonie Stiftung Salem

Enger Kontakt zu Freunden und Familie? In der Corona-Pandemie ist das nicht immer ganz einfach. Damit die Menschen, die in den verschiedenen Einrichtungen der Diakonie Stiftung Salem leben, trotz strenger Auflagen mit ihren Angehörigen in Kontakt bleiben können, hat die Mindener Diakonie darum früh Videotelefonie für alle Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht.

Rückenwind erhält dieser Einsatz jetzt durch die Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Mehr als 6.500 Euro hat die Stiftung für die Anschaffung von digitalen Endgeräten zur Verfügung gestellt. Damit konnte die Diakonie Stiftung Salem 22 neue iPads finanzieren, die jetzt in den verschiedenen Einrichtungen der Geschäftsbereiche Pflege & Leben sowie Wohnen, Assistenz & Lernen zum Einsatz kommen.

Mit den iPads sollen insbesondere ehrenamtliche Mitarbeitende die Möglichkeit erhalten, Bewohnerinnen und Bewohner bei der Videotelefonie zu unterstützen. Die technisch versierten Freiwilligen können bei der Bedienung der Tablet-Computer helfen und so die digitale Begegnung mit Freunden und Angehörigen erleichtern. Dieser ehrenamtliche Einsatz ist ein wichtiges Förderkriterium der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. 2020 wurde die Stiftung gegründet, um bürgerschaftliches Engagement in ländlichen Regionen zu stärken.

„Wir freuen uns über diese tolle Möglichkeit, unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu unterstützen“, sagt Ehrenamtskoordinatorin Andrea Driftmann. Sie hofft, dass sich viele Menschen für diesen besonderen Dienst begeistern können. Viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie Stiftung Salem hatten unter den Bedingungen der Corona-Pandemie viel Kreativität gezeigt. Weil regelmäßige Besuche in Wohn- und Pflegeeinrichtungen teilweise nicht möglich waren, haben Ehrenamtliche zum Beispiel mit Karten und handgeschriebenen Briefen den Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern gehalten. Auch bei der Besuchsregelung in den Einrichtungen sind viele Ehrenamtliche aktiv. „Dafür können wir uns nur bedanken“, so Andrea Driftmann.

(Quelle: Diakonie Stiftung Salem)

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